Montag, 3. September 2012

Sabine Kürzel


Mit welcher Farbe arbeiten Sie am liebsten und warum?
Es gibt eigentlich keine bestimmte Farbe, die ich bevorzuge, aber ich vermeide Ultramarinblau in meinen Bildern. Warum, kann ich nicht genau sagen, es ist eher subjektiv. Ultramarinblau ist für mich keine interessante Farbe und Bilder, die viel Ultramarinblau enthalten, überzeugen mich meistens nicht. Am Ende ist die Kombination der Farben für mich wichtig, nicht so die einzelnen Farben.

Welches ist das Hauptmotiv Ihres künstlerischen Schaffens?
Es gibt für mich kein wirkliches Hauptmotiv. Oft aber sind es Motive, die schon in verschiedenen Formen in der Öffentlichkeit vorkommen und von daher schon bekannt sind. In der Kunst interessiert es mich, diese Motive aufzugreifen und sie auf eine andere Art zu präsentieren, sie neu entdecken zu lassen.

Was lieben Sie an Osnabrück?
Das kulturelle Angebot, das Moskau- Schwimmbad, den Rubbenbruchsee und die grüne Umgebung von Osnabrück zum Entspannen, die Altstadt und die Größe (eben keine Millionenstadt) der Stadt, was die Lebensqualität erhöht.

Welches ist die schönste kulturelle Veranstaltung, die Sie je in Osnabrück besucht haben?
Das kann ich nicht sagen, es gibt viele interessante Veranstaltungen wie Filme, Kunstausstellungen usw.

Was bedeutet „soziale Gerechtigkeit“ für Sie?
Soziale Gerechtigkeit bedeutet für mich, dass politische Entscheidungen zum Wohl der gesamten Bevölkerung erfolgen sollten, auch zum finanziellen Wohl der Menschen im Land, zu der selbstverständlich auch Kinder, alleinerziehende Mütter, Arbeitslose und alte Menschen gehören. Wohlstand für alle bedeutet auch Bildung für alle. Politische Entscheidungen sollten nicht, wie seit dem Ausbruch des radikalen Kapitalismus u.a. in Deutschland oft der Fall, nur für einige wenige, von Profitgier angetriebene, ohnehin schon sehr wohlhabende Einzelne weitere Vorteile schaffen.

Empfinden Sie die Aussage Jean Pauls „Die Kunst ist zwar nicht das Brot, wohl aber der Wein des Lebens.“ als treffend?
Es gibt viele Menschen, für die Wein nicht so wichtig ist, von daher ist die Aussage sicher treffend. Eine Gesellschaft ohne Wein kann vielleicht auch eine gute Gesellschaft sein, aber eine Gesellschaft ohne Kunst kann ich mir nur als wirklich arme Gesellschaft vorstellen, die keinen Sinn hat.

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