Dienstag, 14. August 2012

Isabel Glapa


Mit welcher Farbe arbeiten Sie am liebsten und warum? 
Momentan liebe ich meine Aquarellkasten von Schmincke. Im Sommer habe ich ihn fast immer dabei. Besonders leergemalt sind die bläulichen und weißen Farbnuancen. Bei meinen Fotografien bevorzuge ich zarte Farben, die einen Hauch Nostalgie ins Spiel bringen. Deswegen benutze ich gerne einfache Mittelformatkameras.

Welches ist Ihr liebstes Kunstwerk einer/s anderen Künstlerin/s?
Pia Klüvers "Autobiographische Rauminstallation", wenn es sich um jemanden aus Osnabrück handeln soll. Ansonsten brenne ich für die Malereien von Paula Modersohn-Becker & Cy Twombly. In Berlin habe ich vor kurzem Fotografien aus der Reihe "Insel ohne Grün / Menschenland" von Ikko Narahara gesehen. Die sind wirklich wundervoll. Auch sehr zu empfehlen ist der japanische Künstler Shimabuku. Ich schätze einige seiner Arbeiten sehr, besonders aber seine Videos.

Was hassen Sie an Osnabrück?
Seitdem ich nicht mehr hier wohne, blicke ich sehr wohlwollend auf diese Stadt zurück und freue mich immer, wenn ich nach Hause kommen kann. Nun ja, als ich jünger war, habe ich mich schon das eine oder andere Mal gelangweilt...

Welches ist die schönste kulturelle Veranstaltung, die Sie je in Osnabrück besucht haben? 
Ein Konzert von "Billie the vision and the dancers".

Was bedeutet Armut für Sie?
Ich denke, Geld ist generell nicht so wichtig im Leben, aber wenn man zu wenig hat um auszukommen, sind immer Sorgen diesbezüglich vorhanden. Das ist sicherlich sehr zehrend und zermürbend. Wenn man sich immer ganz aktiv damit beschäftigen muss, wie man über die Runden kommt, kann das einen Menschen schon sehr viel Lebensenergie und Lebensfreude kosten. Armut sollte nicht romantisiert werden.

Empfinden Sie die Aussage des Schriftstellers Jean Pauls „Die Kunst ist zwar nicht das Brot, wohl aber der Wein des Lebens.“ als treffend?
Es tut mir leid, das ist mir zu blumig.

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