Die Farbe gehört neben der Form und dem räumlichen Arbeiten zu den zentralen Elementen in meiner Arbeit. Generell experimentiere ich gerne mit ungewöhnlichen Farbkombinationen. Mit welcher Farbe ich mich aber intensiver auseinandersetze geben oft das Material oder die Technik vor. Zur Zeit "zeichne" ich viel mit meiner Nähmaschine durch freies Sticken und Ausschalten des Transporteurs. Es ergeben sich textile Skizzen, die mit dunkleren Braun- oder Blautönen einer Freihandskizze nahe kommen. Eine besondere Vorliebe habe ich allenfalls für die Farben Rot und Weiß. So habe ich als Wiedererkennungszeichen meiner Arbeit einen roten Kreuzstich auf weißen Grund gewählt. Zudem bin ich nach einem mehrjährigem Aufenthalt in Finnland sehr von diesem Land und seinen Menschen angetan und habe nun in Deutschland das große Glück ein "finnisches" rotes Holzhaus mit weißen Fensterrahmen als Atelier nutzen zu dürfen.
Was erhoffen Sie sich durch Ihre Kunst in Bezug auf andere Menschen?
Ein Berühren des Menschen in seinem Innern, ein kurzes Innehalten. Dieser Moment kann Raum schaffen für neue Sicht- und Denkweisen.
Leben die glücklichsten Menschen Deutschlands wirklich in Osnabrück?
Das kommt auf die Definition von Glück an und ist von individuellem Empfinden abhängig. Osnabrück und seine Umgebung bieten viele Möglichkeiten zur Sammlung in die eigene Mitte. Daraus kann etwas entspringen, das man Glück nennen darf.
Was bedeutet „soziale Gerechtigkeit“ für Sie?
Chancengleichheit in und Teilhabe an allen Bereichen gesellschaftlichen Lebens.
Wie empfinden Sie die Idee eines Kulturpasses, der Menschen mit weniger Geld den freien Zugang zu Kunst und Kultur ermöglicht?
Kunst und Kultur sollten allen Menschen gleichermaßen zugängig sein. Ein Kulturpass kann zu Gesprächen über entscheidende Fragen des Daseins beitragen und auch das Miteinander der Menschen wesentlich fördern.
Zur Website von Eva Dankenbring geht es HIER.
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